Die Fahrt nach Chile über die Anden mit dem Ziel Puerto Varas hat uns doch wahrhaftig eine kurze Begegnung mit dem Winter beschert. Am Grenzübergang La Angostura haben wir ca. eine Stunde gebraucht, da die Grenzkontrollen mal wieder sehr streng waren. Hier oben am Berg lag eine geschlossene Schneedecke – im Sommer eine Seltenheit.
Auf halber Strecke übernachteten wir in La Villa, einem kleinen Ort am See, der nur aus Holzhäusern besteht. In Chile ist die Übernachtung absolut unkompliziert, weil viele Familien ihre Gärten zum Campen vermieten. Die Benutzung der Bäder ist inklusive.
In Puerto Varas ging es zuerst in ein Café, hier ein Muss. Die Küstenstadt liegt am Ufer des Llaanquihue-Sees, eines der größten Seen Südamerikas. Die Stadt ist für den wunderschönen Blick auf die Vulkane Osorno, Calbuco und Tronador bekannt, deren Gipfel das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt sind. In Bezug auf die Architektur hat die deutsche Kolonisation ihre Spuren hinterlassen. Puerto Varas ist wunderschön und könnte, wie auch schon Bariloche (Argentinien) in den Alpen liegen.
